Kieferorthopädie

Beim ersten Termin fragen wir zunächst nach Ihren Wünschen und Vorstellungen und untersuchen Ihre Zähne, die Zahn- und Kieferstellung sowie deren Funktion. In einer separaten Sitzung erstellen wir dann weitere Unterlagen wie Röntgenbilder, Fotos und Modelle der Kiefer, welche für die weitere Diagnostik notwendig sind. Diese bilden die Grundlage für den Behandlungsplan.
Zusammen besprechen wir mit Ihnen den Befund und machen Vorschläge für eine individuelle Behandlung. Ob eine herausnehmbare oder feste Zahnspange besser ist, wird durch die Art der Zahnfehlstellung, das gewünschte Ergebnis und die individuellen Bedürfnisse bestimmt.
Die Entscheidung, ob fest oder herausnehmbar, wird nach sorgfältiger Analyse aller Befundunterlagen erstellt. Wichtig für eine optimale Behandlung sind gesunde, kariesfreie Zähne und eine gute Mundhygiene.
Deshalb sind regelmässige Zahnreinigungen und die Anleitung zu einem guten Umgang mit den unterschiedlichen Mundhygieneartikeln ein wichtiger Baustein.
Unsere Prophylaxeabteilung wird sie bestens auf ihre Bedürfnisse abstimmen und sie beraten.

Kinder und Jugendliche können wir mit herausnehmbaren Geräten (meist bei Kieferfehlstellungen) oder festsitzenden Brackets (bei Zahnfehlstellungen) behandeln.

Von Fall zu Fall kombinieren wir dabei auch beide Therapiewege. Dabei wird grössten Wert darauf gelegt, die Zeit für die festen Apparaturen so kurz wie möglich zu halten.

Eine kieferorthodädische Frühbehandlung zielt auf eine Behandlung ab, deren Ziel es ist, eine Kiefer oder Zahnfehlstellung stärkeren Ausmasses abzuschwächen.

Durch den Beginn meist vor dem 8. Lebensjahr können schädliche Angewohnheiten (Daumenlutschen oder Lippensaugen), Anomalien und Fehlstellungen früh korrigiert werden. Eine spätere Behandlung kann dadurch abgemildert oder gar ganz abgewendet werden.

Der Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung liegt normalerweise zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr abhängig vom Einsetzen der Wechselgebissphase, da zu diesem Zeitpunkt das meiste Kieferwachstum vorliegt.

Mit dem rechtzeitigen Behandlungsbeginn bei Kindern und Jugendlichen kann das Wachstum des Ober- und Unterkiefers durch herausnehmbare Geräte unterstützt und der Zahnwechsel positiv beeinflusst werden. Dadurch kann den bleibenden Zähnen der Weg bereitet werden, sich in die richtige Zahnstellung einzuordnen.

Für ein perfektes und gesundes Lächeln ist es nie zu spät. Zunehmend steht heute auch Erwachsenen der Wunsch nach einer Korrektur ihrer Kiefer- oder Zahnstellung. Gepflegte Zähne sind ein attraktiver Blickfang, sind mit entscheidend für den ersten Eindruck und sagen dabei mehr als tausend Worte. Zähne sind wie eine persönliche Visitenkarte. Ein ästhetisches Lachen mit geraden Zähnen macht attraktiv und verleiht eine positive Ausstrahlung.
Schöne gerade Zähne verleihen Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen, sie steigern das
Selbstwertgefühl und die Lebensqualität. Bei ausgeprägten Fehlstellungen der Zähne wird die Reinigung der Zahnzwischenräume erschwert. Karies und Zahnfleischerkrankungen können die Folge sein. Damit können Zahnregulierungen auch die Parodontosebehandlung unterstützen. Ob bei schiefen oder eng stehenden Zähnen, bei Zahnlücken oder zur Vorbehandlungen von Zahnersatz - Erwachsene jeden Alters können kieferorthopädisch behandelt werden! Da bei Erwachsenen die natürlichen Wachstumsvorgänge abgeschlossen sind, erfordert die Behandlung teilweise andere Maßnahmen als bei Jugendlichen und Kindern. Wir finden die Methode, die für Sie die richtige ist.

Herausnehmbare Apparaturen sind aus Kunststoff und werden individuell dem Ober- und Unterkiefer angepasst und durch Drahtklammern gehalten. Durch Federn und Schrauben wird die gewünschte Korrektur erzielt. Mit herausnehmbaren Geräten werden die Zähne kippend bewegt. Sie werden überwiegend eingesetzt, um mehr Platz für die Zähne zu schaffen oder die Kieferentwicklung in eine optimale Richtung zu lenken. Bei der farblichen Gestaltung der herausnehmbaren und festsitzenden Geräte wirken unsere jungen Patienten aktiv mit. Sie können aus einer Vielzahl von Farben wählen. So macht Kieferorthopädie dann auch noch Spaß!

Wenn die bleibenden Zähne durchgebrochen sind und trotz rechtzeitigem Behandlungsbeginn die Zähne an der falschen Stelle stehen, muss in manchen Fällen mit der festsitzenden Zahnspange nachgeholfen werden. Die Dauer der eventuell notwendig werdenden Multibandbehandlung hält sich dann jedoch in Grenzen. Festsitzende Geräte sind aus Metall oder durchsichtiger Keramik. Sie werden direkt an den Zähnen befestigt und mit Drahtbögen verbunden. Diese Drahtbögen bewegen die Zähne und bringen sie behutsam an den richtigen Platz im Kiefer. Bei einer festen Zahnspange werden „Brackets“, Bänder und Bögen verwendet. Die Brackets oder auch „Zahnschlösschen“ werden die äussere Oberfläche der Zähne an einer vorgegebenen Stelle auf die Zähne aufgeklebt. Sie geben die Möglichkeit, jeden einzelnen Zahn zu fassen und zu bewegen. Es gibt für jeden Zahn ein spezielles Bracket. In den Bracketschlitzen ist die Information für die korrekte Stellung des Zahnes "vorprogrammiert". Damit diese Programmierung ihre Wirkung entfalten kann, wird in die Brackets ein Bogen aus elastischem Metall eingebracht, der je nach Stärke und Form die Zähne des Kiefers ausformt und in bestimmten zeitlichen Abständen ausgewechselt wird. Superelastische Drähte - besonders biegsam und schonend. Sie sind sehr biegsam und können somit auch in extrem von der Idealstellung abweichende Zähne eingebunden werden. Aufgrund besonderer Materialeigenschaften übertragen diese Drähte konstante leichte Kräfte auf die Zähne. Diese dienen als Führungselement bzw. -schiene, an welcher die Zähne entlang bewegt werden. Sie werden während der Behandlung immer wieder gewechselt. Ausgeprägte Fehlstellungen lassen sich somit für den Patienten wesentlich angenehmer, schneller und mit weniger Kontrollterminen korrigieren als mit herkömmlichen starren Stahldrähten.

Bei der Invisalign® Technik wird eine Sequenz von dünnen, durchsichtigen Kunststoffschienen verwendet. Auf diese Weise ist es möglich, ohne sichtbare Drähte oder Metallspangen die Zähne nahezu unsichtbar zu korrigieren. Herausgenommen werden die Schienen nur zum Essen und zur Zahnpflege. Sie sind sehr unauffällig und stören auch nicht beim Sprechen. Diese Technik ermöglicht während der Korrektur der Zahnfehlstellung eine optimale Hygiene.

Geeignet ist die Technik für einfache bis mittelschwere Zahnfehlstellungen im bleibenden Gebiss.
Es werden zunächst präzise Silikonabformungen angefertigt. Anschließend wird mit Hilfe eines 3D Computergrafik-Verfahrens ein Behandlungsziel dargestellt und in einzelne Behandlungsphasen aufgeteilt. Für jede Phase wird mittels moderner Lasertechnik eine spezielle Schiene hergestellt, welche 2 Wochen lang getragen wird. Je Kiefer und je nach Zahnfehlstellung wird eine unterschiedliche Anzahl an Schienen hergestellt. Jede dieser Schienen bewegt die Zähne sanft in die berechnete Position. Der Patient kann schon im Voraus das angestrebte Behandlungsziel auf dem Bildschirm anschauen. Wir überprüfen in regelmäßigen Abständen den Erfolg der Korrekturen, bis das Behandlungsziel erreicht ist.
Ob die Methode für Sie eine sinnvolle Behandlungsalternative darstellt, erläutern wir gemeinsam mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch. Mehr Informationen finden Sie unter www.invisalign.com.